Game time (Bandini Edit)

HD-Video loop, 6:08 min

Bandini International Film Festival

Game Time consists of 36 brief, 10-second scenes, each with its own soundtrack, set in a commercial children’s playground. The video shifts between different perspectives, drawing from the toolbox of camera shots narrative cinema brought to us to explore the playground’s spatial structure and highlight the tension between imposed limitations and the creative possibilities they allow. This dynamic between constraint and potential forms the core of the work.

Beyond spatiality, the video addresses temporal fragmentation and subjective perception. The brevity of each scene creates narrative discontinuity, at the same time mirroring the fragmented nature of childhood play and the disjointed experience of digital life.

By shifting perspectives, the camera alternates between participant and observer, raising questions of agency and control in how spaces—like playgrounds—are experienced and interpreted. The accompanying soundtrack mirrors this dynamic, using the sound-editing software Logic Pro 7 to create miniature auditory moments that provide a narrative context for each scene. These soundscapes, cliches created from cliches, guide the viewer's perception, shaping their understanding of the visual content.

The title, Game Time, contrasts with "playtime," suggesting a structured, rule-bound interaction. Both the playground and the sound-editing software promise creative freedom, while operating within predefined boundaries, revealing the sociocultural dynamics and structural frameworks that subtly limit and shape our interactions with these systems.

Game Time besteht aus 36 kurzen, 10-sekündigen Szenen, jede mit eigenem Soundtrack, die auf einem kommerziellen Kinderspielplatz spielen. Das Video wechselt zwischen verschiedenen Perspektiven und greift auf den Werkzeugkasten der Kameraeinstellungen zurück, den uns das narrative Kino zur Verfügung stellt, um die räumliche Struktur des Spielplatzes zu erkunden und die Spannung zwischen auferlegten Beschränkungen und den kreativen Möglichkeiten, die sie bieten, hervorzuheben. Diese Dynamik zwischen Einschränkung und Potenzial bildet den Kern der Arbeit.

Über die Räumlichkeit hinaus thematisiert das Video zeitliche Fragmentierung und subjektive Wahrnehmung. Die Kürze jeder Szene erzeugt narrative Diskontinuität und spiegelt gleichzeitig die fragmentierte Natur des kindlichen Spiels und die unzusammenhängende Erfahrung des digitalen Lebens wider.

Durch den Wechsel der Perspektiven wechselt die Kamera zwischen Teilnehmer und Beobachter und wirft Fragen nach Handlungsfähigkeit und Kontrolle darüber auf, wie Räume – wie Spielplätze – erlebt und interpretiert werden. Der begleitende Soundtrack spiegelt diese Dynamik wider und verwendet die Tonbearbeitungssoftware Logic Pro 7, um kleine Hörmomente zu schaffen, die einen narrativen Kontext für jede Szene bieten. Diese Klanglandschaften, Klischees, die aus Klischees erschaffen wurden, leiten die Wahrnehmung des Betrachters und prägen sein Verständnis des visuellen Inhalts.

Der Titel „Game Time“ steht im Gegensatz zu „Playtime“ und suggeriert eine strukturierte, regelgebundene Interaktion. Sowohl der Spielplatz als auch die Soundbearbeitungssoftware versprechen kreative Freiheit, während sie innerhalb vordefinierter Grenzen agieren und die soziokulturellen Dynamiken und strukturellen Rahmenbedingungen enthüllen, die unsere Interaktionen mit diesen Systemen subtil einschränken und prägen.