Marcus Herse

For Freeways transcends the notion of a fixed performance location, instead inhabiting the fluid and transitional space of the automotive transportation system. This work disperses the listener's attention across multiple fields of perception, encompassing the sounds within the car's interior, sounds emitted from the car speakers, as well as external noises in the immediate vicinity, such as the rhythmic cadence of wheels on the road and the nuances of surface imperfections. It also incorporates interactions with other drivers and the expansive soundscape of the surrounding environment.

At its core, this piece is founded on a collection of synthesized improvisational sound recordings. These recordings serve as cues that initially direct the listener's focus towards them. The structural resemblance to the naturally occurring sounds within the freeway environment, prompts the listener to compare the two, leading their attention away from the recordings and towards the rich acoustic landscape of both the vehicle and the surrounding highway. This dynamic interplay encourages a fluctuation of attention, oscillating between the auditory stimuli presented in the recordings and the ambient noise generated by the car's interior and the external environment. Ultimately, this results in a multifaceted auditory experience, inviting listeners into a continuous dialogue among the soundscapes created by the recordings, the car's interior and exterior, and the broader context of the freeway.

For Freeways geht über die Vorstellung eines festen Aufführungsorts hinaus und bewohnt stattdessen den fließenden und übergangslosen Raum des automobilen Transportsystems. Die Arbeit streut die Aufmerksamkeit des Zuhörers über mehrere Wahrnehmungsfelder, die die Geräusche im Fahrzeuginnenraum, die aus den Lautsprechern des Fahrzeugs ausgestrahlten Geräusche sowie Außengeräusche in der unmittelbaren Umgebung umfassen, wie etwa das rhythmische Geräusch der Räder auf der Straße und die Nuancen von Unebenheiten auf der Fahrbahn. Es umfasst auch Interaktionen mit anderen Fahrern und die ausgedehnte Geräuschkulisse der Umgebung.

Im Kern basiert dieses Stück auf einer Sammlung synthetisierter improvisierter Tonaufnahmen. Diese Aufnahmen dienen als Hinweise, die die Aufmerksamkeit des Zuhörers zunächst auf sie lenken. Die strukturelle Ähnlichkeit mit den natürlich vorkommenden Geräuschen in der Autobahnumgebung veranlasst den Zuhörer, die beiden zu vergleichen, wodurch seine Aufmerksamkeit von den Aufnahmen weg und hin zur reichen akustischen Landschaft des Fahrzeugs und der umgebenden Autobahn gelenkt wird. Dieses dynamische Zusammenspiel fördert eine Schwankung der Aufmerksamkeit, indem es zwischen den in den Aufnahmen dargestellten akustischen Reizen und den Umgebungsgeräuschen aus dem Fahrzeuginnenraum und der Außenumgebung hin und her oszilliert. Letztendlich resultiert daraus ein vielschichtiges Hörerlebnis, das den Zuhörer in einen kontinuierlichen Dialog zwischen den durch die Aufnahmen, das Fahrzeuginnere und -äußere sowie den weiteren Kontext der Autobahn erzeugten Klanglandschaften einlädt.